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Hautkrebs in jungen Jahren: Strahlentherapie oder Verwandte mit Melanom vermutlich Risikofaktoren

Eine Studie kommt zu dem Ergebnis, dass nahe Verwandte, die an Hautkrebs erkrankt waren, oder eine frühe Strahlentherapie Risikofaktoren für die Entwicklung von Hautkrebs iin jungen Jahren sind.

© Visionsi - Fotolia.com

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„Angesichts der Seltenheit pädiatrischer Melanome [schwarzer Hautkrebs] […] ist es wichtig, die Risikofaktoren für das Auftreten und die negativen Folgen von Melanomen bei Betroffenen besser zu untersuchen“, erklärte Prof. Dr. Elena B. Hawryluk, MD, PhD, Dermatologin am Massachusetts General Hospital und Boston Children's Hospital sowie außerordentlicher Professorin an der Harvard Medical School. „Ziel unserer Studie war es, die klinischen Merkmale von Kindern und jungen Erwachsenen mit Melanomen zu beschreiben und Faktoren zu identifizieren, die mit dem Auftreten von pädiatrischen Melanomen verbunden sind.“

Die retrospektive Studie umfasste 317 pädiatrische Patientinnen/Patienten mit Melanomen (40% männlich). Bei 73% wurde die Erstdiagnose im Jugendalter (Alter 11 Jahre bis unter 20 Jahren) und bei 27% im Kindesalter (unter 11 Jahren) gestellt.
Die Ergebnisse zeigten, dass 9% aller Patientinnen/Patienten in der Familienanamnese (Familienkrankengeschichte) ein Melanom hatten und dass bei jugendlichen Patientinnen/Patienten mit einer Familienanamnese die Wahrscheinlichkeit einer Hautkrebsdiagnose höher war als bei ihren Altersgenossen ohne Hautkrebs. Bei jugendlichen Patientinnen/Patienten mit Melanom war die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine Strahlentherapie erhalten hatten, ebenso höher als bei gesunden Gleichaltrigen.

Quellen: healio.com, Journal oft he American Academy of Dermatology