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Richtige Ernährung: Allgemeines

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, welchen wichtigen Einfluss die Ernährung auf die Gesundheit hat. Muttermilch ist dabei für das Baby unübertroffen – sie liefert ihm lebenswichtige Nährstoffe, ist richtig temperiert und hygienisch einwandfrei. Stillen kann das Risiko des Säuglings für Durchfallerkrankungen und Mittelohrentzündungen verringern und beugt vor späterem Übergewicht vor. Der Plötzliche Kindstod tritt bei gestillten Kindern seltener auf.

Die Förderung des Kontaktes von Mutter und Kind durch das Stillen wird von Psychologen für sehr wichtig gehalten. Experten empfehlen deshalb, vier bis sechs Monate voll zu stillen. Mit der Beikost sollte spätestens ab dem 2. Lebenshalbjahr begonnen werden. Auch dann können Säuglinge weiter gestillt werden. Mit erreichen des 1. Lebensjahres spielt das Stillen keine (wesentliche) ernährungsphysiologische Rolle mehr. Der endgültige Zeitpunkt zum Abstillen sollte eine individuelle Entscheidung sein, die gemeinsam von Mutter und Kind getroffen wird.

Idealerweise sollten Mütter im Verlauf ersten zwei Stunden nach der Geburt ihr Kind an die Brust anlegen. Die Stillhäufigkeit und –dauer orientieren sich nach den Bedürfnissen des Säuglings. Die meisten Kinder brauchen in den ersten Lebenswochen etwa 10 bis 12 Stillmahlzeiten im Verlauf von 24 Stunden.

Die Beikosteinführung sollte laut Experten zwischen dem Beginn des 5. und Beginn des 7. Monats starten („Gläschen-Zeit). Das Baby wird nicht mehr nur gefüttert, sondern nimmt aktiver Nahrung auf. Mit den ersten Zähnchen folgt die „Lutsch- und Kau-Zeit", um den Durchbruch der Zähne zu erleichtern. Gegen Ende des ersten Lebensjahres startet dann die „Teller-Zeit".

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